In den senkrechten Wänden von Abbruchkanten, Uferhängen, Lehmmauern, Sandwänden etc. nisten die Steilwand-Bewohner. Sie nagen und graben selbst einen Gang in die Wand hinein.
Häufige Steilwand-Bewohner sind Pelzbienen, Furchenbienen, Seidenbienen ...
Unbewachsene Abbruchkanten, Steilhänge, Flussufer, Abbrisse, Sandgruben, Sandstein, altes Gemäuer, alter Lehmverputz etc.
Solche Nistplätze können wir künstlich nachbilden, indem wir Sandwände errichten. Das können im Idealfall grosse Wände sein, wie sie in der Natur vorkommen, oder zur not auch kleine Kisten, die mit Sand gefüllt werden.
Unser wildBee-Merkblatt Wildbienenförderung, rund um Steilwand-Bewohner (PDF)
In diesem kleinen Infofilm stellen wir Sand-Steilwände als Nistplatz für Wildbienen vor.
Solche Elemente sollten in keinem Wildbienen-Garten und in keiner Nisthilfe fehlen:
Informationen zum Verarbeiten und Bezugsquellen von Sand
Bei Sandwänden ist besonders wichtig, dass sie vor Erschütterungen sicher sind und nicht direkt dem Regen ausgesetzt sind.
Mitunter das wichtigste ist das Nahrungsangebot in der Nähe, welches für die anvisierten Arten besonders attraktiv ist:
Beinwell und Lungenkraut für Anthophora plumipes
Winterzwiebel, Wollziest, Taubnessel, Wiesensalbei, Ziest, Schwarznessel etc. für Anthophora quadrimaculata
Korbblütler, inbesondere Rainfarn für Colletes daviesanus
alle Furchenbienen/Schmalbienen sind polylektisch, besuchen div. Pflanzenfamilien ...
Wir wünschen ganz viel Freude beim basteln und freuen uns über Erfahrungsaustausch!